FASZINATION NORDLICHT

Zuerst waren es nur ein paar Bilder aus früheren Reisen in den Norden Norwegens. Dann kam de Gedanke: Ich könnte ja? Warum eigentlich nicht? Auf auf nach Tromsø und Polarlichter sehen. Das Hotel und der Flug waren schnell gebucht, und dann warten, warten, warten....

Samstag, 15.12.2018

 

„Boarding completed“! Das Flugzeug, das mich nach Norwegen bringen sollte, war startbereit. Und mir zittern die Hände, ich habe Herzklopfen, und muss die Tränen zurückhalten.  Die Monate der Vorbereitung sind vorbei und mein Abenteuer kann anfangen. Selbst der lange Zwischenstopp in Oslo und die Verspätung nach Tromsø waren mir egal.

 

Allerdings hätte ich gut auf das erste Abenteuer verzichten können. Ich bin mit dem Mietwagen nach Tromsø, allerdings ohne ein Navi. Und das ist für einen Ortsfremden eine Herausforderung. Die Kreisel, die Kreisel – zweispurig. Dann der Tunnel! Und ich wusste nicht mehr wohin. Das Auto habe ich auf einem Parkplatz abgestellt, und dann das Hotel gesucht -und gefunden!

Zimmer bezogen, umgezogen, und los! Die Nordlichttour mit Karina steht an. Stress!!! Das kommt davon, wenn man sich nicht auskennt und mit Verspätung landet.

 

Der Treffpunkt ist schnell erreicht, und hier habe ich Diana kennen gelernt. Mit dem Bus, der mit 14 Personen besetzt ist, geht es zum Stützpunkt. Hier gibt es die entsprechende warme Kleidung. Das merkt man erst einmal die Unterschiede, die es bei warmer Kleidung gibt.

 

Ca.eine Stunde sind wir unterwegs. Ziel ist die Insel Sommarøya. Während dieser Zeit hat uns Eliza, ein zusätzlicher Guide, alles über das Nordlicht und über die Landschaft erzählt. Aber trotzdem geht unser Blick immer wieder zum Fenster raus, um einen grünen Streifen zu sehen.

Und dann ruft Diana: „NORDLICHT“!  -  Ja! Da ist es. Das Auto stoppt und jeder versucht, schnell rauszukommen. Kamera, Stativ, Handschuhe – habe ich alles? Auf einer Plattform am Meer haben wir die Stative aufgebaut, die Kameras ausgerichtet und fotografiert.

 

WOW! WOW! WOW! Das Nordlicht wandert über den ganzen Himmel. Es tanzt über unseren Köpfen. Und leuchtet grün. Spiegelt sich im Meer, und gibt dem Schnee eine besondere Farbe. Jeder schaut und freut sich. Leise wird miteinander gesprochen, als ob man Angst hat, wenn man lauter spricht, dass das Nordlicht verschwindet. Es ist eine besondere Stimmung.

 

Und als Karina mit Getränken und Kuchen kommt, hat kaum jemand die Zeit, sich von diesem besonderen Schauspiel loszueisen. Stunden vergehen. Wir merken kaum, dass wir ca. -18°C haben. Aber irgendwann geht es zurück. Erst dann sehe ich, dass wir ca. 60 km von Tromsø entfernt sind und noch eine gute Stunde Fahrtzeit vor uns haben.

 

Gegen 2 Uhr Nachts bin ich wieder auf meinem Zimmer. Schafen? Fehlanzeige! Ich bin so erfüllt vom Nordlicht, dass ich nicht zur Ruhe komme. Und eines ist mir in diesem Moment klar:

 

 

                                                            NORDLICHT MACHT SÜCHTIG!!

Sonntag 16.12.2018

 

Der Wecker klingelt um 7.00 Uhr. Ich bin total zerschlagen und fertig. Der Tag gestern war total anstrengend. Daher braucht es etwas mehr Zeit bis ich fertig bin.

 

Allerdings beherrscht mich ein Gedanke. Wo habe ich das Auto geparkt? Also geht es erst einmal in die Richtung. Nebenbei sehe ich mir gleich etwas die Stadt an und erkenne doch einiges wieder, auch wenn es erst jetzt etwas heller wird.

 

Dann endlich! Ich parke das Auto im Tunnel. Gefällt mir sehr gut und sehr zentral.  Die Autos sind gut verräumt und nicht alle Straßen zugeparkt.

Dann suche ich das „koselig Cafe“, an dem ich vorhin vorbei gelaufen bin. Und das Café ist etwas Besonderes. Jeder Tisch ist anders dekoriert und mit einer brennenden Kerze versehen. Es wird auf Wunsch das Baguette aufgewärmt und extra serviert. Jedes Besteck ist einzeln in eine andere Serviette eingepackt und mit einem anderen Band umwickelt.

 

Nach dem Frühstück geht es erst einmal in den Hafen. Ich mag den Blick auf die große Brücke und die Eismeerkathedrale. Die vielen großen und kleinen Schiffe, die frische Luft und die schönen Holzhäuser. 

 

Gegen Abend treffe ich mich mit Diana. Wir wollen auf den Fjellheisen. Der Weg zur Seilbahn ist uns heute zu weit, also nehmen wir den Bus. Die Seilbahn auf den Fjellheisen fährt jede halbe Stunde und kostet 210 NOK. Und schon in der Seilbahn haben wir das erste Nordlicht gesehen. Also nichts mehr essen, sondern gleich auf die Plattform und den besten Platz suchen.

 

Über den ganzen Himmel tanzt das Nordlicht. Es ist etwas blass, wohl auch durch das Licht der Stadt. Und es ist wie beim letzten Mal, die Stimmen sind gedämpft, und man spürt die Kälte nicht. Mit einem Mal erklingt Tangomusik. Jeder sieht sich um und sieht ein junges Paar, das relativ leicht bekleidet einen Tango tanzt. Die hatten unsere Hochachtung! Bei der Kälte!   

 

Die letzte Seilbahn abwärts haben wir genommen. Bis zum Schluss haben wir das Nordlicht genossen. Und konnten nicht genug von sehen! 

Montag, 17.12.2018

 

Um 7 Uhr klingelt wieder der Wecker. Total zerschlagen und müde stehe ich auf und gehe unter die Dusche. Und dann muss ich mich erst einmal um meine Fotos kümmern. Das habe ich in der Nacht nicht mehr geschafft.

 

Und heute will ich endlich ins Museum. Das Tromso Museum ist leider geschlossen. Schade! Ich bin vor Jahren mal da gewesen und hätte mich gerne noch einmal umgesehen. Also gehe ich ins Polaria, einem außergewöhnlichen Museum in Form von riesigen Eisschollen.  Nebenan liegt die Polarstjerna. Und dann ist es hell genug, dass ich mir noch mehr von der Stadt ansehen kann.

 

Im Panoramakino des Museums gibt es zuerst einen 3D-Film über Spitzbergen. Die Kamera ist unterhalb des Hubschraubers angebracht und bringt einen ganz tollen Film über die arktische Wildnis von Spitzbergen.Der Rundgang ist spannend aufgebaut und informiert über die Flora und Fauna der Arktis sowie über das Abschmelzen des Polareises. Außerdem wird über die Arbeit der Polarforscher berichtet. Der Weg führt an einigen kleineren Aquarien vorbei, in denen sich verschiedene Fische aus der Barentsee befinden.

 

 

Im großen Aquarium leben die Bartrobben, die größte Attraktion im Polaria. Schon am Eingang werden die Fütterungszeiten bekannt gegeben. Nach der Fütterung erzählt der Pfleger wie mit den Tieren gearbeitet wird und auch über die Haltung. 

Leider ist die Polarstjerna geschlossen, und ich gehe am Hafen entlang wieder Richtung Stadtmitte, und dann weiter durch die Stadt, und über die Tromsøbrua zur Eismeerkathedrale. Jedes Mal, wenn wir in der Stadt waren, gehörte der Besuch der  Eismeerkathedrale dazu. 

Wieder zurück im Hotel checke ich meine Nordlichtapps. Das sieht gut aus. Heute abend gibt es was zu sehen. Und ich mache mich auf den Weg Richtung Sommarøya. Und nun habe ich ein Problem. Ich kenne mich nicht aus und biege am Ersfjordbotn falsch ab und fahre Richtung Tromvik. Im Nachhinein ist das die richtige Entscheidung. Ich habe den ganzen Abend an verschiedenen Orten ein schönes Nordlicht gesehen. Lustig zu beobachten sind auch die anderen Menschen, die ich getroffen habe. Sie sind teilweise nicht aus dem Auto ausgestiegen. Es war kalt. Kann man das Nordlicht dann so genießen?

 

Gegen Mitternacht habe ich mich auf den Rückweg gemacht. Immer wieder mit dem Blick zum Himmel, um das tanzende Nordlicht zu sehen. 

Dienstag, 18.12.2018

 

Nach einer kurzen Nacht bin ich noch ziemlich müde, aber ich will mir trotzdem einiges ansehen. Ich fahre ich Richtung Kalfjord. – Und sehe ein Einkaufszentrum. Etwas einkaufen muss ich auch – also abgebogen und in den Supermarkt. Hier sehe ich mich lange um, finde den Käse in Tuben, eine riesige Wand mit Süßigkeiten, und eine Truhe mit losen Krabben.

 

 

Und weiter geht es Eidsfjordbotn. Hier passe ich jetzt besser auf und fahre weiter Richtung Sommerøy. Ich lasse mich treiben. Halte da an, wo es mir gefällt. Ich stehe lange am  Wasser und lasse einfach die Landschaft auf mich wirken. Bei Einbruch der Dunkelheit mache ich mich langsam wieder auf den Weg nach Tromsø.

 

Treffpunkt: 19 Uhr am Scandic Ishavshotel (*).

 

Auf geht es zur Rentierschlittenfahrt, die Diana und ich für den Abend gebucht haben. Auf uns wartet ein großer Bus. Und der ist relativ voll. Wir sind sehr erstaunt, dass doch so viele Menschen mit dem Rentierschlitten fahren wollen. Aber der Großteil hat sich für die Hundeschlittentour entschieden

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Schon während der Fahrt haben wir Informationen erhalten über das Leben der Sami in der arktischen Tundra, über die Haltung der Rentiere und Schlittenhunde. Die Straßen waren ziemlich glatt, und so brauchten wir doch etwas länger bis zum Camp in der Nähe von Breivik.

 

Am Camp angekommen, haben wir warme Kleidung und dicke Schule erhalten. Da kann man wirklich sagen, dass diese Kleidung warm hält. Wir sind so dick angezogen, dass selbst das Laufen nicht ganz einfach ist.

 

Vor der Tür steht ein Sami und nimmt uns mit zu den Rentieren. Diese werden erst eingespannt, und jedes Rentier kennt seinen Platz. An erster Stelle steht das Leitrentier mit Namen Nils. Dann steigen wir in den Schlitten und ab geht es. Weiter bis auf die große Wiese, wo eine Art von Rundkurs gibt. Auch hier wird uns einiges über das Leben und Verhalten der Rentiere erzählt.

 

Die Nacht ist sehr hell. Wir haben Vollmond. Der Schnee glitzert wie Diamanten. Und es ist eisig kalt. Nur das Polarlicht – es zeigt sich nicht. Schade! Nach ca. einer Stunde ist die Tour vorbei und es geht zurück zum Gebäude. Wir ziehen uns wieder um und gehen in den Gastraum. Hier gibt es eine leckere Fischsuppe und Tee. Bald darauf machen wir uns auf den Rückweg.


 

 

Mittwoch, 19.12.2018

 

Und wieder wird es eine kurze Nacht. Aber daran gewöhnt man sich ja relativ schnell. Das Adrenalin treibt mich trotzdem schnell aus dem Bett.

 

                              WALSAFARI !!!

 

Schon um kurz nach 8.00 Uhr machen wir uns auf den kurzen Weg. Wir wollen schließlich das Schiff nicht verpassen. Erst gehen wir auf das falsche Schiff. Wir müssen noch 100 m weiter. WOW!! Ein Katamaran! Das Wetter ist angenehm. Es wird gerade hell, es ist trocken, aber nicht kalt.

Pünktlich legen wir ab. Wir brauchen 3 – 4 Stunden bis wir unser Ziel erreicht haben. Die Guides klären uns über die Sicherheitsregeln auf. Immer wieder weisen uns die Guides auf einzelne Siedlungen hin, sprechen über das Leben der Sami, den Fischfang, die Wale und die Schönheit der Natur.

Uns zieht es nach draußen. Zwischen den einzelnen Inseln ist es noch angenehm. Aber je näher wir dem offenen Meer kommen, umso kälter wird es. Rechtzeitig ziehen wir uns die Overalls über. Mittlerweile ist draußen ein eisiger scharfer Wind. Aber das stört uns nicht. Es gibt einfach viel zu sehen.

Faszinierend ist der Himmel mit einem fantastischen Licht. Lichtstreifen am Horizont. Als ob die Sonne versucht, aufzugehen. Alles ist mit einem goldenen Schimmer belegt.

 

Wir sehen einzelne Häuser, aber kaum Straßen. Wie kommen die Leute dahin? So weit außerhalb? Und immer wieder ändert sich die Landschaft. Vereinzelt sehen wir Fischerboote, die an uns vorbeifahren. Ab und an sehen wir Vögel. 

 

Je näher wir unserem Ziel in der Nähe von Skjervoy kommen, um so ruhiger wird es an Bord. Fast alle sind jetzt draußen und sehen auf das Meer. Plötzlich stoppt unser Katamaran. Es ist ganz still. Niemand spricht mehr.

DA!! Da ist ein Blas! Ein Wal! Wir fahren langsam darauf zu. Kurze Zeit später taucht er ab und wir sehen nur noch die Fluke. Wir warten wieder. Unser Boot dreht und wir treiben in die andere Richtung. Da ist der nächste Blas! Und hier ist nicht nur ein Wal, sondern gleich drei!

Die Buckelwale liegen still im Wasser und schnaufen. Wenn sie einen Buckel machen, dann tauchen sie gleich ab und wir sehen die Fluke. Wir sehen in kurzer Zeit viele Wale. Noch einmal dreht unser Schiff und treibt weiter. Wir sehen weitere Buckelwale.  Es ist einfach großartig. Das Adrenalin ist hoch. Man merkt nicht, wie kalt es ist. Und das Zeitgefühl versagt vollständig. Es gibt einfach viel zu sehen. 

 

 

Unser Schiff dreht um und wir treten die Rückfahrt an. Wieder ist es die Natur, die mich gefangen hält. Es ist wieder das Licht und die großartige Landschaft, die mich fasziniert. In Tromsø angekommen, ist es dunkel.

FAZIT:

Die Walsafari für 140 EUR ist jeden Cent wert. Wir haben viel gesehen und erlebt. Einen ganzen Tag auf dem Wasser, diese grandiose Landschaft und - das Beste:                            

                                                                               WALE – WALE – WALE.

 

NORDLICHTTOUR – das Thema für den Abend.

 

Diana und ich treffen uns gegen 19 Uhr und besprechen erst einmal, welche Richtung wir einschlagen werden. Uns zieht es wieder auf die Insel Sommarøya. Die Nordlichtapp sagt uns, dass wir dort ein gutes Nordlicht haben werden. Schon während der Fahrt geht unser Blick immer wieder zum Himmel.

 

„Da! Da ist es!“ Wie gut, dass wir gerade den Parkplatz vor der großen Brücke erreicht haben. Es ist immer wieder ein großartiges Gefühl, das Nordlicht zu sehen. Man kann es kaum fassen, wie diese „Aurora Borealis“ über den Himmel tanzt und alles zum Leuchten bringt.

 

Und dann ganz plötzlich, ist es weg! Einfach weg! Enttäuschung macht sich bei uns breit. Wir fahren weiter. Steuern den Platz vom letzten Samstag an. Und das Nordlicht ist wieder da! Wir treffen einige Leute, die genauso Hin und Weg sind wie wir. Es ist einfach schön.

 

Kurz nach Mitternacht treten wir die Rückfahrt an. Diana und sprechen darüber, was wir alles gemeinsam erlebt haben. Sie fliegt am nächsten Tag nach Hause. Danke Diana! 

 

 

Donnerstag, 20.12.2018

 

Für mich steht die Fjordtour nach Kvaløya und Sommarøy an. Gegen 9 Uhr holt mich Edeltraud Lamla von „Tromsø individuell“(*) ab. Wir sind sechs Personen und sind sehr gespannt, was uns erwartet. Es ist kalt, und ich bin froh, dass ich nicht selbst fahren muss.

Während der Fahrt erzählt uns Edeltraud sehr viel von der Geschichte von Tromsø. Über den Fischfang, das Öl und die wirtschaftliche Situation. Es ist sehr interessant und bekommen unsere vielen Fragen von Edeltraud beantwortet.

Zuerst geht es Richtung Kvaløya. Wir fahren an vielen kleinen und etwas größeren Fjorden vorbei. Am Kaldfjord halten wir an, wandern durch den Schnee und schauen auf den zugefrorenen Fjord. Sofort nimmt mich diese großartige Landschaft gefangen. Ich kann mal wieder nicht genug davon sehen.

 

Wir fahren weiter, bis es nicht mehr geht und wir umdrehen müssen. Wir sehen gefrorene Wasserfälle, Bunker aus dem 2. Weltkrieg, vereinzelt stehende Häuser, Fischerboote – und immer wieder geht der Blick auf das Wasser. Wir halten an, wo es uns gefällt. Fotostopps, Spaziergänge am Strand – und immer wieder interessante Details von Edeltraud. 

 

 

So erreichen wir die Insel Sommarøya. Bevor es zum Arctic Hotel (*) machen wir noch einen Stopp. Hier können wir zur Insel Senja sehen, die in mir viele schöne Erinnerungen weckt. Senja ist die zweitgrößte Insel Norwegens und mich Norwegen im Kleinformat mit hohen Bergen, vielen Fjorden und einzeln gelegenen Häusern. Und gerade im Sommer mit der Mitternachtssonne wunderschön. Aber hier gibt es nicht nur den Blick auf Senja, sondern auch auf Seeadler. Ihr Standort befindet sich auf der anderen Straßenseite, und sie haben sich wohl von uns etwas gestört gefühlt.

 

Nach kurzer Zeit haben wir unser Ziel erreicht. Eine ganze Zeit gehen wir über den schönen Sandstrand bis zu den Häusern. Immer wieder geht der Blick auf die Wellen, die den Strand erreichen. Zwischen den Häusern ist alles gefroren. Der Himmel spiegelt sich auf dem Eis. Es wirkt mystisch.

Im Hotel sind wir die einzigen Gäste, die dort zum Mittagessen angemeldet sind. Ich entscheide mich für die typische Fischsuppe, die einfach exzellent ist.

 

Wir verplaudern uns etwas und machen uns verspätet auf den Rückweg. Es wird schon sehr schattig, und der Vollmond zeigt sich in voller Größe.

Der nächste Halt ist bei Skavberg. Hier sehen wir die berühmten Felszeichnungen, die zwischen 2.500 -   5000 Jahre alt sind. Die bekannteste Zeichnung ist der sogenannte „Tennisspieler“ – wahrscheinlich ein Schamane.

 

Leider reicht die Zeit nicht mehr für „Toves Glasgalerie“(*). Wir sind vom Mittagessen noch satt, und wir lassen die berühmten Waffeln aus. Gegen 17 Uhr sind wir wieder in Tromsø. 

 

 

FAZIT:

 

Eine erlebnisreiche Tour durch eine grandiose Natur. Mit immer wieder anderem Licht, neuen Farben, Seeadlern, vielen Geschichten, einer besonderen Atmosphäre, und vielen vielen Fotos. Eine Tour, die noch sehr lange in Erinnerung bleibt.

 

 

Am Abend fahre ich Richtung wieder Richtung Kalfjord, um noch einmal Nordlicht zu sehen. Das lässt sich sehr viel Zeit, und ich sehe es leider nicht. Gegen Mitternacht fahre ich zurück. 

Freitag, 21.12.2018

 

Nach wieder einer kurzen Nacht lasse ich es ruhig angehen. Wehmut macht sich breit. Es ist mein letzter Tag. Ich gehe noch einmal am Hafen lang, trinke bei Anita einen Kaffee und stehe lange auf der Tromsøbrua und blicke wieder auf die Schiffe im Hafen.

 

 

Ich fahre noch einmal raus zum Eidsfjordbotn. Mittlerweile kenne ich mich aus. Gehe noch einmal kurz in den Supermarkt, der jetzt ziemlich voll ist. Und stehe wieder lange am Meer und freue mich über das Farbenspiel, als es dunkel wird. Die längste Nacht des Jahres fängt an. Es ist jetzt stockfinster. Der Himmel ist bewölkt und ich fahre zurück. 

 

Samstag, 22.12.2018

Noch einmal geht mein Weg zum Hafen für einen letzten Blick auf die Eismeerkathedrale. Dann fahre ich zum Flughafen. Langsam wird es hell und ich nutze die Zeit noch für verschiedene Stopps. Wieder ist es das Farbenspiel das mich fasziniert.

Müde und erschöpft bin ich nach einem anstrengenden Flug mit Zwischenstopp in Frankfurt gegen 22 Uhr wieder zu Hause.

FAZIT:

 

Ich habe eine aufregende und erlebnisreiche Woche gehabt, allerdings auch sehr anstrengend. Diese großartige Landschaft, das faszinierende Licht, auch ohne Sonne, hat mich wieder in den Bann gezogen. Die Walsafari war das absolute Highlight. Die Rentierschlittenfahrt dagegen ein Flop. Tromsø ist auch im Winter eine tolle Stadt, mit kleinen Cafés, netten Restaurants und freundlichen Menschen. Die Nächte sind lang.

Das Nordlicht war der Grund meiner Reise. Und ich bin nicht enttäuscht worden. Fast jede Nacht hat es den Himmel in ein leuchtendes Grün verwandelt. Und es hat Gefühle ausgelöst, die man nicht beschreiben kann. Es wird nicht einmal langweilig. Die Kälte spürt man nicht, das Adrenalin ist hoch. Die vielen Fotos können nicht beschreiben, was ich alles erlebt habe.  

 

                                                                         - NÄCHSTES JAHR KOMME ICH WIEDER! - 

 

 

 

Das Urheberrecht für sämtliche Fotos und dem Text gehört mir. Die hier verwendeten Fotos von Diana Schmidt sind gekennzeichnet. 

(*) Werbung durch Namensnennung.