HELLEREN
EIN ORT MIT EINER LANGEN GESCHICHTE
Fährt man auf der Nordseeroute(*) zwischen Flekkefjord(*) und Egersund(*), kommt man zu den Helleren. Die Nordseeroute führt nicht immer an der Nordsee lang, sondern auch zwischen den Bergen und ist – wie mir von den beiden Damen aus Hamburg bestätigt wurde – eine Herausforderung.
Als ich zu den Helleren(*) komme, bin ich enttäuscht. Das erste, was ich sehe, ist ein Industriegebiet. Und dann sehe ich sie, die beiden Häuser, die sich unter den weit überhängenden Felsen drängen.
Vom Parkplatz aus führen einige Wanderwege in die Umgebung – auch zum Jøssingfjord.
Ich nehme den Weg zu den Helleren, die ich bald erreiche. Auf Schildern lese ich die Geschichte dazu:
Helleren ist eine der größten Gesteinsformationen in Norwegen. Er ist 60 m lang und 10 m tief vom äußersten Rand des Überhangs bis zur fast senkrechten Felswand.
Die Häuser sind ohne eigentliche Dächer, denn der Fels beschützt sie – heute wie damals. In der schwarzen, reichhaltigen Erde, die Helleren bedeckt, haben Archäologen Spuren einer Besiedlung aus der älteren Steinzeit gefunden.
Die Häuser unter den Helleren sind Reste einer sehr alten Besiedlung Nach ihrer Architektur lassen sich die Häuser aufs frühe 19. Jahrhundert datieren. Einzelne Teile der Häuser können auch älter sein. Früher war Helleren ein kleines Gehöft, das zum Haneberghof gehörte. Man lebte von Fischfang und hielt genügsame Haustiere, z. B. Schafe. Die letzten Bewohner haben den Helleren um 1920 verlassen.
Früher erreichte man den Jøssingfjord meistens über das Meer, denn vom Land her war er schwer zugänglich. Die Straße mit dem Tunnel existiert erst seit 1921, Vorher war man auf steile Felssteige angewiesen gewesen. Einer dieser Pfade führt von hier aus bis zum Aussichtspunkt am Parkplatz. Die Straße von Holmen nach Helleren wurde 1917 fertig gestellt.
(*) Info:
-Werbung durch Namensnennung
-Hinweise vom Schild bei den Helleren