Die Roseninsel(*) im Starnberger See - ich war schon öfter da, und doch immer wieder gerne. 

 

Sie ist nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar, Ich habe das Auto auf einem Parkplatz hinter dem Golfplatz bei Feldafing abgestellt und bin dann den Weg

zur Anlegestelle gegangen.

 

Immer wieder gibt es viel zu sehen. Bei schönem Wetter ist einfach ein buntes Treiben auf dem Starnberger See. Ich sehe viele weiße Segel, verschieden wird gebadet, aber die meisten haben sich ein schönes Plätzchen am Strand gesucht und genießen den schönen Tag.

 

Es warten schon einige Leute auf das Boot, dass gerade auf der anderen Seite ablegt. Die Überfährt kostet 5 EUR. Relativ schnell steigen wir in die Zille. Hermann, der Zillenführer, begrüßt uns alle und fängt dann an zu erzählen. 

 

König Maximilian II. hat die Insel von einer Familie in Feldafing gekauft. Er hat die Villa bauen lassen, die Casino genannt wird. Und er hat den Landschaftspark anlegen lassen. Die Rosenstöcke sind teilweise noch die ersten und sie duften sehr stark. Sein Sohn, König Ludwig II. benutzte diese Insel gerne als Rückzugsort. Zutritt hatten nur wenige Leute, wie Richard Wagner und Kaiserin Elisabeth von Österreich. Mit Kaiserin Elisabeth hat der Märchenkönig einen regen Briefwechsel über die Insel betrieben.

 

 

Gut geplant war alles, Sichtachsen vom Haus auf den See, das Labyrinth im Rosengarten. Von diesem Garten hat die Insel mittlerweile ihren Namen erhalten. Im Labyrinth steht eine fünf Meter hohe, weiß-blaue Glassäule mit einer Plastik, einem Mädchen mit Papagei. Die Säule war ein Geschenk des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV an seine Cousine Marie und ihren Ehemann,

 

Nach dem Tod Ludwigs ließ das Interesse des Hauses Wittelsbach an der Insel nach und geriet etwas in Vergessenheit. 

 

Die vielen Bänke laden zum Verweilen ein. Ich bleibe lange und lasse diese greifbare Ruhe auf mich wirken. Irgendwann bin ich zurück zum Anleger und mit dem nächsten Schiff zurückgefahren. Ich war enttäuscht, dass dieser schöne Nachmittag so schnell vorbei war.

 

 

Rund um die Insel ist ein Schutzgebiet ausgewiesen. Die prähistorischen Pfahlbauten sind als Schutzzone UNESCO-Welterbe Pfahlbauten ausgewiesen. Hier darf weder geschwommen werden, noch Schiffe fahren. 

 

(*) Werbung durch Namensnennung

     Infos: Wikipedia