Die Wittelsbacher(*) sind der Grund, der mich zur Benediktinerabtei Scheyern(*) treibt. Es ist ein großes Areal, nicht nur mit einer schönen Kirche, sondern auch mit eigener Brauerei und sogar einer Metzgerei. Und ich rieche es - hier wird geräuchert.
Geschichtliches:
Das Kloster wurde gestiftet von Haziga, einer verwitweten Gräfin von Kühbach. Sie hat im Jahre 1070 den Scheyerner Grafen Otto geheiratet. Danach zog die Familie nach Wittelsbach um und benannte sich nach diesem Ort. Schon im Jahre 1115 wurde der Name Wittelsbach urkundlich erwähnt.
Ich gehe durch das Tor - und bin in einer anderen Welt. Vor mir öffnet sich ein großer Innenhof und ein fantastischer Anblick auf das Kloster. Hier gibt es große Bäume, verschiedene Springbrunnen und wunderschöne Blumen. Ich sehe mich erst anderweitig um. In der Kirche ist ein Gottesdienst für eine Familie, und hier will ich nicht stören. Und - ich bin hier alleine unterwegs.Ich suche mit einen schattigen Platz und höre die Vögel zwitschern und das Plätschern der Brunnen.
Ich trete ein und sehe sofort den großen Altar mir gegenüber. Die Kirche ist beeindruckend in seiner ganzen Art. Ich stehe in der kleinen Kreuzkirche und spüre die Atmosphäre. Und immer wieder geht mein Blick unter die Decke. Die Deckenmalerei fasziniert. Zwischenzeitich weiß ich, dass jede einzelne Figur, jedes einzelne Bildnis einen Sinn hat.
Geschichtliches:
Kloster Scheyern (*) ist eine Benediktinerabteil mit dem Namen Mariä Himmelfahrt und zum Heiligen Kreuz. Es liegt im Erzbistum München und Freising und gehört der Bayrischen Benediktinerkongregation an. Schon um 1077 ließ Graf Hermann von Kastl die Gebiete roden und unterstützte die Gründung einer Mönchszelle. Seitdem erlebte das Kloster eine wechselhafte Geschichte. Zur Zeit der Säkularisation wurde das Kloster aufgehoben und die Gebäude wurden verkauft und wechselten mehrmals die Besitzer.
1838 wurde das Kloster von Ludwig I. von Bayern als Propstei wieder errichtet und 1842 zur Abtei erhoben.
(*) Infos:
Wikipedia
Wittelsbacher Gründerstädte
Ich will noch zum Prielhof, dem ehemaligen Gutshof des Klosters. Rund um gibt es Weiher, teilweise auch für Angler. Ich bin wieder alleine unterwegs. Es ist niemand hier, nur von weitem hört man einen Rasenmäher. Ich bin die Wege rund um die einzelnen Weiher gelaufen. Und am Prielhof habe mir ich die einzelnen Kunstprojekte abgesehen. Es ist eine spannende Zeit.
(*)Quelle:
Wikipedia
Wittelsbacher Land