Der Isarstausee bei Bad Tölz (*) ist heute mein Ziel. Ich bin relativ früh unterwegs, und freue mich über leere Straßen.

 

 

In Bad Tölz lasse ich die schöne historische Altstadt rechts liegen und gehe gleich an die Isar. Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und viele freundliche Menschen – was will man mehr?

 

Je weiter ich mich von Bad Tölz entferne, ändert sich die ganze Landschaft. Die Isar wird breiter, die Strömung stärker, und die Wasservögel mehr. Ich sitze gerne auf den Bänken am Weg und beobachte die Vögel und die Landschaft.

 

Immer wieder sehe ich informative Tafeln, auf den beschrieben ist, was in diesem Naturschutzgebiet kreucht und fleucht. Und einiges davon kann ich erkennen. Ich sehe Gänse und Enten in Ufernähe brüten, eine Gänsemutter mit 20! Küken – oder ist sie nur die Aufsicht vom Kindergarten?

 

Der Stausee wird immer breiter und in der Ferne sehe ich das Stauwerk. Ab und an treffe ich Fahrradfahrer und ein paar Menschen mit ihren Hunden. Dann habe ich das Stauwerk erreicht und sehe mich um. Dort gibt es eine Fischtreppe aus Natursteinen mit einer sehr starken Strömung. Ich wende mich dem Stauwerk zu, und blicke zurück Richtung Bad Tölz.

 

WOW! – Mehr kann man dazu nicht sagen. Vor mir der Stausee in türkis, dann sehe ich ein paar Häuser von Oberfischbach, etwas Wald und darüber die schneebedeckten Berge im Sonnenlicht.

 

Ich gehe über den Steg vom Stauwerk und auf der anderen Seite zurück Richtung Bad Tölz. Hier geht der Weg etwas weg von der Isar. Die Geräusche sind jetzt anders. Die Vögel zwitschern und ein Specht hämmert ganz fleißig. Saftige grüne Wiesen und blühende Bäume und Sträucher leuchten in der Sonne.

 

Und weil ich schon so kurz davor bin, gehe ich auf den Kalvarienberg. Der sogenannte „mäßige Aufstieg“ war doch ganz schön steil und ich ziemlich aus der Puste. Aber es hat sich gelohnt. Der Blick über Bad Tölz, die Isar, die Berge – einfach schön. Auf dem Kalvarienberg gibt es nicht nur die Leonhardikapelle, sondern auch die Kreuzkirche, die sich aus drei Teilen zusammensetzt und die eindrucksvolle Kreuzigungsgruppe und wird zu Recht als „Krone von Tölz“ bezeichnet.

 

FAZIT:

Es ist ein Rundweg, der keine Wünsche offenlässt. Die Stadt Bad Tölz hat sehr viele Bänke an den schönsten Plätzen aufgestellt mit viel Sicht, auch etwas abseits vom Weg. Und abgesichert, damit keine Unfälle geschehen können. Am ganzen Weg stehen Infotafeln mit Hinweisen zu Flora und Fauna. Sehr gut beschrieben und bebildert. Es gibt Hinweisschilder mit Entfernungen an allen Wegpunkten. Und man kann sich sehr gut zurechtfinden.

 

(*) Werbung durch Namensnennung