Ein freier Tag – die Sonne scheint – RAUS! Schon länger will ich zum Ickinger Stauwehr (*). Das Kloster Schäftlarn (*) lasse ich links liegen – da geht es beim nächsten Mal hin. Ich parke gegenüber dem Bruckenfischer(*), Platz gibt es genug.
9,8 km sagt der Rundweg „Natur“ zum Ickinger Wehr. Passt für mich. Ich wandere los. Die Isar liegt auf der rechten Seite, nur der Weg führt mich weg. Ich will am Wasser laufen und nehme daher den nächsten Weg, der mich auf den Deich vom Mühlenkanal führt. Ich bleibe stehen und sehe mich um. Zwei Schwäne warten auf mich und begleiten mich ein Stück. Einige Gänse und Blesshühner halten sich am Rand vom Deich auf. Vögel höre ich zwitschern. Die Sonne scheint und das erste Grün kommt durch.
Es dauert nicht lange, und ich erreiche den Übergang zur Aumühle (*). Von hier aus habe ich einen schönen Blick auf den Isarkanal. Auf den Bänken vor der Aumühle sitzen einige Leute. Ein junger Mann erzählt mir, dass alle auf den frisch geräucherten Fisch warten.
Ich gehe langsam weiter. Immer wieder fliegen die Schwäne eine Runde mit ihrem typischen Geschrei.
Ganz zufällig treffe ich auf der rechten Seite auf den Stausee. Ich hätte ihn gar nicht gesehen, wenn schon alles grün gewesen wäre. Und ich habe die Möglichkeit, dicht ans Wasser zu gehen. Ich bin begeistert.
Dieses Naturschutzgebiet ist ein Paradies für die Wasservögel. Der Eglinger Kirchturm spiegelt sich im Wasser, die Bäume rund herum und ebenso wie die einzige große Wolke, die sich am Himmel zeigt. Hier ist die Ruhe und Stille greifbar.
Ich gehe weiter. Und irgendwie zieht es mich noch einmal zum Weiher. WOW!!! Das ist Karibikflair. Der Kiesstrand wirkt fast weiß. Und ganz hinten – kaum sichtbar – liegen ein paar Sonnenhungrige am Wasser. Das könnte mir jetzt auch gefallen.
Ich gehe weiter. Und höre schon das Rauschen vom Wasser. Also kann es nicht mehr weit sein. Und ich bin überrascht. Das Wehr kommt mir vor wie eine Stadtmauer. 1924 wurde das Wehr gebaut. Mit der Holzverschalung und dem leuchtend roten Dach wirkt es sehr einladend.
Und ab hier geht der Mühlenkanal, an dem ich jetzt schon die ganze Zeit entlang gegangen bin. Und hier ist auch die erste Rutsche, für die Flöße, die im Sommer von Wolfratshausen kommen und hier ihren Weg auf dem Kanal fortsetzen.
Alles kann ich nicht sehen – Baumaßnahmen finden statt. Und ich muss überlegen – wie gehe ich zurück? Die Sonne scheint stark, und ich möchte etwas Schatten. Also gehe ich auf der anderen Seite vom Mühlenkanal zurück. Hier führt neben dem Deich eine Teerstraße lang. Einige Radfahrer und Rollerblader sind hier unterwegs. Ich gehe wieder auf den Deich und habe dann nicht nur die Sicht auf den Kanal, sondern auch auf den kleinen Bach, der neben der Straße zur Aumühle führt.
An der Aumühle sind mittlerweile alle Tische besetzt. Frischer Fisch ist etwas Feines Ich gehe weiter. Der kommende Wetterumschwung macht sich bemerkbar. Die Wolken sind mehr geworden, und es geht jetzt auch ein leichter Wind. Ich habe den Bruckenfischer bald erreicht und freue mich, dass ich so eine schöne Wanderung machen konnte.
FAZIT:
Eine schöne Wanderung, die ich gerne wiederholen möchte. Mir hat allerdings nicht gefallen, dass es unterwegs nur eine Bank gibt und wenige Sitzgelegenheiten am Wehr.
(*) Werbung durch Namensnennung