FRIEDRICHSTADT (*) – da muss ich hin
Ich habe vorher schon darüber gelesen und es hat mich neugierig gemacht. Die Grachten der Holländersiedlung Friedrichstadt haben es mir angetan. Das „Venedig des Nordens“ muss ich mir ansehen.
Ich bin relativ früh unterwegs und so reicht die Zeit noch für einen kurzen Spaziergang zum Marktplatz. Und spätestens da fühlt man sich um Jahrzehnte zurückversetzt.
Geschichtliches:
1621 wurde Friedrichstadt unter Herzog Friedrich III. von Schleswig-Gottorf gegründet und gilt heute als Kulturdenkmal. Er wollte eine Handelsmetropole aufbauen und holte dazu niederländische Bürger, besonders verfolgte Remonstranten. Friedrich III. gewährte ihnen Religionsfreiheit. Dadurch siedelten sich auch Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften an. Daher gibt es bis heute in der „Stadt der Toleranz“ noch fünf aktive Religionsgemeinschaften. Und was liegt näher, die Stadt nach dem Erbauer zu nennen.
Durch die vielen Grachten und Bauten der niederländischen Renaissance ist Friedrichstadt eine Stadt, die sich trotz dem Tourismus ihren Charme bewahrt hat.
Rechtzeitig bin ich am Anleger. Wir warten noch auf eine kleine Gruppe, und dann geht es schon los. Stadtbesichtigung vom Boot – hat schon was.
Unser Bootsführer, ein Einheimischer mit dem typisch norddeutschen Humor, hat uns viel erzählt über die Geschichte der Stadt, und auch über die Menschen, die dort lebten und leben. Es ging unter viele Brücken durch, kleine, flache und auch enge Brücken, wo das Boot kaum Platz hatte. Wir haben verschiedene Kirchen gesehen, der Markt mit den hübschen Häusern spiegelte sich im Wasser. Wir waren am Stauwerk, die Zugbrücke musste nicht hochgezogen werden, und immer wieder wechselte die Sicht auf Stadt und Land.
Es hätte noch länger weitergehen können. Mir hat es sehr gut gefallen in Friedrichstadt, einem beschaulichen Städtchen mit einer besonderen Vergangenheit.
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Quelle: Wikipedia