Der Leuchtturm Westerheversand (*) ist bekannt als der schönste Leuchtturm Deutschlands. Fast jedem ist der Leuchtturm mit diesen beiden Häusern bekannt.

 

Der Leuchtfeuer steht auf einer Warft vor dem Ort Westerhever und das Wahrzeichen der Halbinsel Eiderstedt. Er ist ein See-, Quermarken- und Leitfeuer. Die Höhe beträgt 41 m und ist ca. 21 Seemeilen zu sehen. 

 

Geschichtliches:

Der Turm wurde rund 1000 Meter vor dem Seedeich auf einer aufgeschütteten Warft mit Pfahlgründung und Betonsockel errichtet. Der Turm hat 9 Stockwerke.  Auf beiden Seiten des Turmes wurden die Leuchtturmwärterhäuschen erbaut. Der Leuchtturm wird mittlerweile automatisch gesteuert, und ab 1978 ist in den Häuschen die  Naturschutzstation des Nationalparks Wattenmeer untergebracht. Seit 2001 kann der Turm besichtigt werden.

 

Mein Ziel steht fest. Ich will zum Leuchtturm. Ziemlich schnell erreiche ich den Parkplatz und freue mich darüber, dass die dunklen Wolken sich verziehen. Ich sehe mich um. Kein Leuchtturm in Sicht. Also geht es auf den Deich. JAAA! Da ist er!

 

Ich bin begeistert. Die Schafe auf dem Deich, die Salzwiesen. Und eine weite Sicht, ganz weit. Und ich sehe mein Ziel. 

 

2,5 km ist der Weg lang bis zum Leuchtturm. Und ich bin ganz froh, dass die Sonne nicht scheint. Es gibt schließlich keine Bäume. Und jeder hat es eilig.Viele Fahrradfahrer fahren in hohem Tempo an mir vorbei, und auch Jogger sind unterwegs. Ich lasse mir Zeit. In den Salzwiesen leben viele Vögel. Sie wissen, das sie hier nicht vertrieben werden.  Die Salzwiesen liegen zwischen dem Wattenmeer und dem Deich.

 

Ich habe es geschafft und stehe davor. Den Turm kann ich heute nicht besichtigen. Geschlossen. Aber das ist mir egal. Ich bin glücklich dass ich hier bin und mir alles genau ansehen kann. Die Aussicht ist hervorragend. Die Sicht auf das Wattenmeer ist super. Ganz im Hintergrund - nur schemenhaft - sehe ich die Schiffe fahren. 

 

Ich gehe zurück und biege dann nach rechts ab an den Strand. Und ziehe meine Schuhe aus und laufe etwas ins Watt. Nicht sehr weit. Ich weiß, dass die Flut näher kommt. Aber ich genieße es. 

 

 

Ich suche mir einen schönen Platz am Strand und sehe in die Ferne. So weit das Auge reicht, ist das Watt. Die Sonne spiegelt sich in den Pfützen. Hier könnte ich noch Stunden sitzen. Lange sitze ich und lasse alles auf mich wirken. Aber auch irgendwann muss ich zurück.