Stein am Rhein(*) - ein Ziel, dass ich schon länger im Kopf habe. Ich steuere einen Campingplatz an, den man mir empfohlen hatte. Leider geschlossen. Wie so viele andere auch wird erst Anfang April wieder geöffnet. Etwas außerhalb gibt es einen schönen ruhigen Platz, auf dem ich alleine stehe. 

 

Auf Nachfrage darf ich ich kostenlos hinstellen. Ich habe leider keine Schweizer Franken, und eine Kreditkarte mag der Automat nicht. 

 

Morgens parke ich direkt am Rhein und suche ein Café auf. Gleich geht es mir wohler, und ich habe Kleingeld für die Parkuhr. Auf dem Weg zur Touristinfo habe ich einen wunderschönen Blick auf den Rhein.

 

 

Ich gehe über enge Straßen mit Pflastersteinen, bewundere die alten Häuser. Und es begeistert mich immer wieder, wenn ich daran denke, dass hier die Menschen schon vor Jahrhunderten gelebt haben. 

 

Mit dem Stadtplan in der Hand wandere ich durch die Stadt. Die Fassadenmalerei, die teilweise schon seit dem 14. Jahrhundert vorhanden ist fasziniert mich. Man merkt, es ist einfach noch früh im Jahr. Die Museen haben teilweise noch geschlossen, und es ist auch sehr ruhig. Zum ansehen optimal, aber mir fehlt was.

 

Ich komme zum Kloster St. Georgen(*). Auch dieses öffnet erst später. Eine Dame, die gerade in den Innenhof kommt, erzählt mir einiges über die Benediktinerabtei, die um ca. 1000 entstanden ist. Ich gehe durch eine alte Holztür und stehe wieder direkt am Rhein. Und - extra für mich - steht eine Bank da. Neben mir sitzt eine ältere Dame, die die Sonnenstrahlen genauso genießt wie ich. 

 

Ich gehe über die große Rheinbrücke, die in den 1970er Jahren neu erbaut wurde. Zur Römerzeit war es eine Steinbrücke, die im 13. Jahrhundert durch eine Holzbrücke ersetzt wurde, aber um ca. 1800 von französischen Truppen niedergebrannt wurde.   

 

Direkt am Rhein führt ein lang. Von hier habe ich einen tollen Blick auf die Altstadt mit dem Turm der Stadtkirche, und oben auf dem Berg sehe ich Burg Hohenklingen. 

 

Die Stadtkirche(*) - mein nächstes Ziel. Ich freue mich, dass sie geöffnet ist. Früher war sie eine Klosterkirche, und wurde im 16. Jahrhundert zur protestantischen Kirche umgebaut. Mir gefällt, dass sie schlicht und einfach ist. Die Malereien im Altarraum sind sehr gut erhalten.

 

 

 

Ich gehe weiter, sehe den Chretzeturm aus dem 13. Jahrhundert, und biege am Obertor wieder ab in die Stadt. Die engen Straßen und die alten Häuser haben es mir einfach angetan. 

 

 

Der Fronhof(*) wurde 1398 das erste mal erwähnt. 1668 brannten hier sieben Häuser ab, weil eine alte Frau im Bett rauchte. Mir gefällt die besondere Architektur mit Ecken, Winkeln und Erkern. 

 

 

Am Untertor(*), dass nach der Bombardierung 1945 wieder originalgetreu aufgebaut wurde, gehe ich wieder direkt Richtung Rathaus. Dieses Mal habe ich mehr Sonnenschein, es ist schließlich schon Nachmittag. 

 

Das Rathaus(*) - 1539 - 42 erbaut -  ist heute Sitz der Stadtverwaltung. Früher fanden auf dem Rathausplatz Wochen- und Jahrmärkte statt. Um 1900 wurde es renoviert und die Fassade mit Historienbildern gestaltet. Diese zeigen Wasserspeier in Drachenkopfform.

 

Auch die gegenüber liegenden Häuser sind bemalt. Sie zeugen einfach vom Reichtum der früheren Besitzer.  Ein Blickfang ist der noch abgedeckte Brunnen.

 

 

Mir gefällt Stein am Rhein. Hier muss ich noch einmal her. Und dann einiges besichtigen. 

 

Gegen Abend fahre ich zurück Richtung Konstanz

 

Info:

(*)Werbung durch Namensnennung

Stadtplan Stein am Rhein