Wir haben lange diskutiert. Was machen wir? Wo wollen wir hin? Es gibt einfach zu viele Faktoren! Schulferien und Stau auf den Autobahnen rund um München. Das Wetter! Regen und Unwetter waren ab Mittag angekündigt. Also nur eine kürzere Tour! Und zu voll sollte es auch nicht sein. Wir wollen Ruhe und Erholung.
ERGEBNIS: Der Wank! Hausberg mit fantastischer Aussicht auf die Zugspitze und das Wettersteingebirge!
Schon früh geht es los. Damit wir die erste Bahn nach oben nehmen können. Die Autobahn ist frei und wir kommen relativ schnell nach Garmisch (*). Schon während der Fahrt haben wir eine gute Aussicht auf die Berge. Wir haben Sonne, weiße Wolken auf blauem Himmel. Einfach schön!
Auf dem Parkplatz stehen nur wenige Autos. Und wir sind schnell in einer Gondel, die uns auf den Wank(*) bringen wird. Schon während der Fahrt haben wir eine fantastische Aussicht. Und sehen schon an den Bergen, wie schnell die Wolken ziehen. Und es heißt für uns, das wir das Wetter noch mehr beachten müssen.
Wir verlassen die Bahn an der Bergstation auf 1780 m Höhe. Und atmen erst einmal tief durch. Klare frische Luft, leises Gebimmel der Kuhglocken, und eine Handvoll Menschen. Alles richtig gemacht. Ein paar Schritte weiter steuern wir die Bank an und lassen alles auf uns wirken. Die ganze Landschaft wirkt wie gemalt. Der Blick geht immer wieder gegenüber zur Zugspitze. Mit 2962 m ist die Zugspitze höchster Berg des Wettersteingebirges und gleichzeitig der höchste Berg Deutschlands(*).
Vor uns liegt das Wettersteingebirge mit der Zugspitze und der Alpspitze. Wir können die Seilbahn auf die Zugspitze erkennen. Und rechts daneben
liegt der Eibsee, einer der schönsten Seen, die es gibt. Unten im Tal Garmisch-Partenkirchen.
Wir gehen ein paar Schritte weiter. Und treffen auf einen großen Spielplatz, der bei meinem letzten Besuch allerdings noch nicht da war. Vor uns sehen wir den Panoramarundweg. Und im Hintergrund liegt Mittenwald sowie der Isarstausee bei Krün. Wir haben einfach eine gute Sicht.
Auf der anderen Seite sehen wir den Berggasthof, im Hintergrund das Gipfelkreuz. Auf der rechten Seite führt ein Wanderweg vorbei. Egal wie, man hat von jeder Seite aus eine fantastische Aussicht.
Der Wank ist der Sonnenberg des Werdenfelser Landes. Gegenüber der Zugspitze hat man einen sagenhaften Rundblick auf das Ester-, Ammer-, Karwendel- und Wettersteingebirge bis weit ins Loisachtal und auch nach München. (*) Der Rundweg ist ca. 3 km lang und viele Bänke, teilweise überdacht, stehen an den besten Aussichtsplätzen.
Wir gehen wieder langsam wieder zurück zur Sonnenalm. Überlegen kurz zum Berggasthof zu gehen, aber es ist einfach zu warm. Wir halten uns rechts. An den Hängen wachsen verschiedene Alpenblumen. Und viele Schmetterlinge begleiten uns. Unser Ziel ist das Naturkino (*).
WOW! Was für eine Aussicht. Im Hinergrund der Starnberger See, davor der Staffelsee. Gut zu erkennen die Insel Wörth. Rechts von uns liegen Kochel- und Walchensee, sind aber durch die Berge verdeckt. Und vor uns liegt Oberau. Und auch hier kann man den Abzweig Richtung Oberammergau erkennen. Einfach nur toll.
Wir steuern die nächste Bank an und genießen die Aussicht. Immer wieder geht der Blick zum Himmel. Und wir betrachten die Wolken. Die sich von Minute zu Minute ändern.
Wir sind langsam zurück zur Sonnenalm auf die Aussichtsterrasse. Windig, sehr windig. Das wollen wir nicht und haben uns einen schönen Platz im Lokal gesucht. Es dauert nicht lange, und die Sonnenschirme und Tische werden vom Personal zusammen geräumt. Wir beeilen uns, damit wir noch rechtzeitig eine Bahn abwärts bekommen.
Der Himmel hat sich zwischenzeitlich zugezogen. Die Zugspitze liegt in den Wolken. Die Sonne ist nicht mehr da, statt dessen gibt es Wind. Wir sind schon in der Gondel, da fallen die ersten Regentropfen.
Kaum haben wir die Mittelstation verlassen, fällt uns auf, das keine Gondeln mehr nach oben fahren, und auch nach uns nur noch zwei leere Gondeln unterwegs sind. Zwischenzeitlich regnet es heftig, und auch einige Blitze können wir sehen. Also stoppt die Bahn. Bei Gewitter fährt sie nicht. Wir haben Glück gehabt mit unserer Talfahrt. Wir sind die letzten.
Die Rückfahrt nach München ist heftig. Es schüttet. Das Wasser steht teilweise auf der Straße. Und wir fahren langsam und vorsichtig nach Hause.