DINKELSBÜHL - die schönste Altstadt Deutschlands(*). Dem braucht man nichts mehr hinzu zu fügen. Mich begeistert, dass es keine Leuchtreklame gibt, keine Schilder mit Straßennahmen. Die Namen der Geschäfte sind oberhalb der Schaufenster geschrieben, die, wie ich finde, auch nicht so groß sind. Und die Straßennamen findet man in altdeutscher Schrift an der Wand. Selbst die Hausnummern sind aufgemalt. Und mir gefallen die Straßenlaternen. Im Zentrum gibt es nur Pflastersteine, keine geteerten Straßen und Gehwege. Und es gibt eigentlich nur eine Sache, die mich stört. Das sind die Autos. Die zerstören das schöne Stadtbild.
Das Hotel Piazza (*) in dem ich 2 Nächte verbringe, liegt in der Innenstadt. Ich habe ein sehr schönes Zimmer und freue mich über den Aufzug, der mich in den zweiten Stock bringt. Das Frühstück ist ausreichend und wird in dieser Zeit am Tisch serviert. Normal gibt es ein Buffet. Die Servicemitarbeiter kann man immer ansprechen und fragen, es gibt immer eine richtige Auskunft - und ein nettes Gespräch.
Schon bald nach meiner Ankunft bin ich unterwegs und sehe mich um. Ich sehe Häuser, teilweise nicht breiter als ein Auto. Die Bezeichnung "Das kleine Haus" entspricht den Tatsachen. Ich bin hungrig und lese auf der Speisekarte vom Gasthaus zur Sonne(*) typisch fränkische Gerichte. Ich entscheide mich für ein fränkisches Schäufele mit Dunkelbiersoße und Knödeln. Wenn ich vorher gewusst hätte, wie groß die Portion ist, dann hätte ich mir wohl was anderes ausgesucht. Da war der Abendspaziergang obligatorisch. Und das letzte Abendlicht das i-Tüpfelchen.
Mich interessiert die Geschichte dieser alten Stadt, deren Stadtbild seit 400 Jahren nicht verändert wurde. Ich sehe alte Gebäude, teilweise mit einer Jahreszahl, wann das Haus gebaut wurde. Und doch schon einige Jahrhunderte alt, sehr gut erhalten ist.
Interessant finde ich die Tafeln über den 30jährigen Krieg, die auf dem Rundweg zu finden sind. Und der der einstmals blühenden Stadt übel mitgespielt hat. Nicht nur der Krieg, auch die Hexen waren Schuld am Elend über die Jahre.
Am Nördlinger Tor und Stadtmühle brüten Störche. Ein kleines Mädchen erzählt mir, dass sie den Störchen Namen gegeben hat. Sie heißen Susi und Strolch Storch. Auf die Entfernung wr nicht zu
erkennen, wer jetzt wer ist. Ein weiteres Storchennest gibt es auf dem Rathaus.
Ich sehe mir den Münster St. Georg an und bin erstaunt über die Größe und Höhe. Mehr entspricht mir die Schlichtheit der St. Paulskirche.
Längst habe ich den Stadtplan in die Tasche gesteckt. Gehe durch die engen Straßen, kaum das ein Auto durch passt. Und bin erstaunt, wie viele kleine Häuser es gibt. Und wer es nicht erkennt, für den steht es dran. Mich interessieren die Hinterhöfe, liebevoll mit blühenden Blumen um eine schattige Sitzecke gestaltet. Und jetzt sehe ich auch die vielen Treppen und Durchlässe durch die Stadtmauer, die teilweise sehr versteckt sind und natürlich nur die Einheimischen genau kennen. Hinter jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken. Sei es, ob der kleine Goggo in der Garage steht oder das Kätzchen den schattigen Platz zwischen den vielen Blumen für sich beansprucht.
Das Haus der Geschichte hätte ich mir gerne angesehen, war aber geschlossen. Aber bei dem Wetter bin ich doch lieber draußen, höre dem Froschkonzert zu und dem Zwitschern der Vögel.
FAZIT:
Dinkelsbühl ist eine schöne mittelalterliche Stadt mit einem besonderen Flair. Es ist alles sehr authentisch. Überall gibt es Erklärungen durch Tafeln, dem Stadtplan oder einem QR-Code, die an verschiedenen Stellen angebracht sind.
Ein großer Nachteil sind für mich die vielen Autos und bei schönem Wetter die Motorradfahrer, die die Innenstadt zuparken.
DER RUNDWEG AN DER STADTMAUER MIT SEINEN VIELEN TÜRMEN
Jeder Turm ist einzigartig, eine andere Spitze und immer wieder einen anderen Aufbau.
ROTHENBURGER TOR
HENKERSTURM
KRUGSTURM
HAYMERSTURM
FAULTURM UND PARKWÄCHTERHÄUSCHEN
BÄUERLINSTURM -
WAHRZEICHEN DER STADT
HERTLESTURM
BERLINSTURM
DREIKÖNIGSTURM
WÖRNITZ TOR
NÖRDLINGER TOR UND
STADTMÜHLE
HAGELSTURM
WÄCHTERSTURM
GRÜNER TURM
DREIGANGSTURM
SALWARTENTURM
WEISSER TURM
SEGRINGER TOR
WERBUNG IN ALTEN ZEITEN
(*)Werbung durch Namensnennung
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