Die Entstehung der Osterseen (*)
Die Osterseen sind eine Gruppe von 20 größeren und 15 kleineren - teils verlandeten - Seen südlich von Starnberg. Das Naturschutzgebiet gilt als das größte und strukturreichste
Eiszerfallslandschaft des Alpenvorlandes.
Die Toteisseen der Osterseegruppe entstanden am Ende der letzten Eiszeit vor etwa 17.000 Jahren, als zahlreiche EisBlöcke von der Hauptzunge des abschmelzenden Isar-Loisach-Gletschers abgeschnitten wurden. Diese sogenannten Toteisblöcke wurden anschließend durch die Sand- und geröllhaltigen Ablagerungen des Schmelzwasser bedeckt, was das Abschmelzen der Blöcke verlangsamte. Als diese schließlich abgeschmolzen waren, blieben die trichterförmigen Becken zurück, die mit Schmelz- und Regenwasser, überwiegend aber von kalkreichem Grundwasser aufgefüllt und dadurch zu Toteisseen wurden. Insbesondere die Blaue Gumpe ist ein anschauliches Beispiel für einen Quelltopf, über den der große Ostersee mit Grundwasser aufgefüllt wird.
(*) weitere Infos und Text: Wikipedia
Schon länger habe ich diese Tour geplant und bin, wie immer, früh unterwegs. Ich mag einfach die Ruhe und die Landschaft. Schon kurz nach Sonnenaufgang bin ich unterwegs und relativ schnell in Iffeldorf(*), dem Ausgangspunkt meiner ca. 10 km langen Tour.
Der große Ostersee-Rundweg ist ausgeschrieben als Tour Nr. 7 und überall gibt es Hinweisschilder. Über die Entstehung der Osterseen, der ausgewiesenen Brutflächen und auch der Badeflächen. Ich halte mich rechts, und nehme den Weg durch den Wald.
Relativ schnell bin ich an der „Blauen Gumpe“, einem Quelltopf, der den Ostersee mit Wasser speist. Mich überrascht das klare Wasser. Ich wandere weiter und höre einen Specht, ein Rascheln am Waldboden, und sehe manchen kleinen Vogel, die ganz schnell wieder verschwinden.
Dann habe ich die erste Badestelle erreicht und einen weiten Blick über den See. Ich sehe die kleinen und größeren Inseln im See, im Hintergrund die Berge und viele Wasservögel. Weiter führt mich mein Weg durch den Wald, nicht weit vom Ufer entfernt. Immer wieder mache ich einen Abstecher ans Ufer.
Sehr lange dauert es nicht, dann öffnet sich der Wald und ich erreiche den nächsten Badeplatz. „HERRLICH“! Die Bank unter dem Baum hat auf mich gewartet und ich freue mich über diesen tollen Blick auf den See. Drei Entenfamilien schwimmen mit ihren Küken an mich vorbei. Blesshühner sind aufgeregt und flattern durcheinander, während sich die Gänse treiben lassen. Die Ruhe ist greifbar.
Es dauert länger, bis ich weitergehe. Rechterhand liegt Gut Aiderbichl(*), und ich lasse noch einmal das ganze Panorama auf ich wirken, bevor ich wieder in den Wald gehe. Der Weg führt direkt an der Bahnlinie lang, etwas vom See weg. Kurze Zeit später habe ich die Nordspitze erreicht. Hier befindet sich ein weiterer Zulauf, der sich seinen Weg durch das Schilf sucht.
Ein kurzes Stück geht es auf der Straße lang, bis ich in den nächsten Waldweg einbiege – und freue mich über den Schatten, den ich hier habe. Den See sehe ich nur in der Ferne. Und so bin ich bald bei der Lauterbacher Mühle (*), einer Privatklinik, angekommen. Hier ist das steilste Stück von dem Weg, und es gibt auch keinen Blick auf den See. Kurze Zeit später komme ich an den ausgewiesenen Panoramablick und habe eine schöne Aussicht auf den See und die umliegende Landschaft. Und im Hintergrund die Berge.
Abwärts geht es in den schattigen Wald. Mittlerweile sind mehr Menschen unterwegs und fast alle Bänke sind besetzt. Aber – Glück gehabt – eine Bank für mich am Wasser. Ich bin begeistert. Der See öffnet sich vor mir und ich sehe direkt auf die Insel gegenüber. Der ist sogar ein kleines Haus. Es ist die Ruhe, die mich wieder begeistert. Und wieder sind es die vielen Wasservögel, die mir Unterhaltung bieten.
Ich gehe weiter, und der Wald öffnet sich. Mittlerweile befinde ich mich auf dem Prälaten- und Königsweg, der Richtung Iffeldorf führt. Und da ich mich vom See entferne, bin ich relativ schnell wieder am Parkplatz angekommen.
FAZIT:
Ein abwechslungsreicher Rundweg von ca. 10 km Länge, der für den Kinderwagen geeignet ist. Daher ist er auch teilweise sehr überlaufen. Gefallen haben mir die vielen Hinweisschilder und Beschreibungen. Der Blick von den Bänken auf den See war frei und man konnte ihn genießen.
Der Ostersee ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, es sind genügend Parkplätze ausgewiesen.
Es gibt für mich noch viel zu sehen.
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